Hundesportverein Schnaitheim

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Basisausbildung

Das Verhaltenstraining im Rahmen der Welpen- und Junghundegruppe, das Erlernen der Grundgehorsamsübungen im Gruppen- und Einzeltraining und die Gewöhnung an alltägliche Situationen wie die Begegnung mit Joggern bereiten die Mensch-HundTeams auf eine mögliche Team-Test- oder Begleithundeprüfung vor. Das Ziel ist hierbei ein gut erzogener und sozialisierter Hund, der den Alltag seines menschlichen Partners bereichert. Der Hund lernt während der Ausbildung mit seinem menschlichen Partnerzusammenzuarbeiten und die von ihm erwarteten Übungen möglichst korrekt und zügig auszuführen. Der Mensch wiederum lernt, auf seinen tierischen Partner einzugehen und ihn in jeder Situation souverän zu führen.-

Teamtest

Als Abschluss einer erfolgreichen Basisausbildung können Mensch und Hund den Team-Test ablegen. Hierfür muss der Hund mindestens 12 Monate alt sein. Die Prüfung wird von einem Leistungsrichter des südwestdeutschen Hundesportverbands abgenommen und umfasst einen Gehorsamsteil auf dem Platz sowie einen sogenannten Verkehrsteil, in dem die Führigkeit und das Verhalten in Alltagssituationen getestet werden.

Als Team punkten
Beim Gehorsamsteil sind immer zwei Mensch-Hund-Teams auf dem Platz. Die zu zeigenden Gehorsamsübungen sind in Form eines Laufschemas definiert und im Voraus bekannt. Der Hund muss an der Leine bei Fuß gehen, sich auf Kommando hinsetzen, hinlegen und auf Rufen herankommen. Während ein Team diese Übungen zeigt, wird der andere Hund am Rand des Platzes festgebunden und abgelegt. Im Gehorsamsteil können maximal 50 Punkte erzielt werden. Bewertet wird zwar die korrekte und zügige Ausführung der Übungen, jedoch spielt auch der Eindruck des Teams als harmonische Einheit eine wichtige Rolle.

Alltagssituationen souverän meistern
Der Schwerpunkt der Team-Test-Prüfung liegt auf dem Verkehrsteil. Der Verkehrsteil kann im öffentlichen Raum oder auf dem Übungsgelände erfolgen. Hierbei sind sieben verschiedene Übungen vorgeschrieben, die einzeln bewertet werden. Der Hund ist dabei stets angeleint. So gilt es, sich mit seinem Hund durch eine größere Personengruppe zu bewegen und den Hund innerhalb der Gruppe abzusetzen und abzulegen. Eine entgegenkommende Person muss begrüßt werden, ohne dass der Hund diese Person auch begrüßt. Das Team wird sowohl von hinten als auch vorne von Joggern überholt. Ein Radfahrer kommt dem Team entgegen, hält an und fragt nach einer Wegbeschreibung. Es muss ein Auto umrundet werden, wobei gehupt und die Türen zugeschlagen werden, auch hier erfolgt eine kurze Unterhaltung durch das geöffnete Autofenster mit dem Fahrer. Außerdem wird ein anderes Mensch-Hund-Team beim gemeinsamen Spielen beobachtet sowie Menschen, die sich einen Ball zu werfen.

Begleithundeprüfung

Auch die Begleithundeprüfung kann zum Abschluss einer erfolgreichen Basisausbildung abgelegt werden. Im Gegensatz zum Team-Test gilt sie als Startberechtigung in den Sparten Obedience, Turnierhundesport (THS) und Gebrauchshundesport (IGP). Für die Begleithundeprüfung muss der Hund mindestens 15 Monate alt sein, ebenso ist eine Mitgliedschaft im Verein erforderlich. Auch hier wird die Leistung des Teams von einem Leistungsrichter beurteilt. Zusätzlich zum Gehorsams- und Verkehrsteil kommt bei der
Begleithundeprüfung ein Sachkundenachweis hinzu.

Jedes Kreuzchen ein Treffer
Der Sachkundenachweis muss vom Hundeführer zu Beginn der Prüfung abgelegt werden. Er kann auch bereits im Vorfeld einzeln abgelegt werden. Hierbei werden Multiple-Choice Theoriefragen aus einem definierten Fragenpool gestellt. Der Sachkundenachweis muss nur einmalig abgelegt werden und bei einer wiederholten Teilnahme an einer Begleithundeprüfung nicht noch mal erbracht werden.

Vorzüglicher Gehorsam erwünscht

Vor dem Gehorsamsteil führt der Leistungsrichter eine Wesensüberprüfung und Identitätskontrolle durch. Hierbei bewegen sich die Mensch-Hund-Teams auf dem Vorplatz durch eine Personengruppe und der Mikrochip des Hundes wird zur Feststellung der Identität ausgelesen. Wesensmängel können hier bereits zu einem Prüfungsausschluss führen.
Auch in der Begleithundeprüfung sind die zu zeigenden Gehorsamsübungen vorgegeben und es befinden sich ebenfalls immer zwei Teams auf dem Platz. Im Gegensatz zum Team-Test liegt der Schwerpunkt der Begleithundeprüfung auf dem Gehorsamsteil. So muss der Hund hier auch ohne Leine bei Fuß gehen, es muss bereits auf dem Platz eine Personengruppe durchquert werden und der Hund liegt frei, d. h. nicht angebunden ab, während das andere Team die Übungen vorführt. Insgesamt werden maximal 60 Punkte für die Gehorsamsübungen vergeben, wobei zum Bestehen und die Zulassung zum Verkehrsteil mindestens 42 Punkte erreicht werden müssen.

Fast geschafft – Verkehrssicherheit die letzte Prüfungsanforderung
Im Gegensatz zum Team-Test muss der Verkehrsteil bei der Begleithundeprüfung im öffentlichen Raum z. B. im Dorf stattfinden. Zudem gibt es keine exakt vorgeschriebenen Übungen, sondern Mindestanforderungen, deren Ausgestaltung dem Leistungsrichter obliegt. Die Mindestanforderungen sehen das Durchqueren einer Personengruppe, Begegnungen mit Radfahrern, Joggern, Autos und anderen Hunden vor. Außerdem wird der Hund angebunden und für kurze Zeit im Verkehr allein gelassen. Durchläuft im Team-Test jedes Team einzeln die vorgeschriebenen Übungen, werden bei der Begleithundeprüfung oftmals auch Übungen zusammen mit allen Prüfungsteilnehmern absolviert. Für die einzelnen Übungen werden keine Punkte vergeben, sondern basierend auf der Ausführung wird nur als bestanden oder nicht bestanden, bewertet.
Ein erfolgreich abgelegter Sachkundenachweise, eine ausreichende Punktzahl im Gehorsamsteil und das Bestehen des Verkehrsteils ergeben zusammen eine bestandene Begleithundeprüfung.